Kürzlich fanden an der Realschule Tiengen Vorträge zum Thema „Mein Opa – Kommandant in Auschwitz“ statt. Zu Gast war Rainer Höß, der Enkel des Kommandanten von Auschwitz, Rudolf Höß. In eindrucksvoller Weise schilderte er seine Familiengeschichte und vermittelte seine ganz persönliche Sicht der Nazi-Vergangenheit seines Großvaters.

Wie fühlt es sich an, wenn der eigene Großvater für den Tod von mindestens 1,1 Millionen Menschen verantwortlich war? Diese Frage beleuchtete Rainer Höß in seinen beiden Vorträgen für Schüler der 9. Klassen sowie für Eltern und alle Interessierten. Obwohl sein Großvater längst hingerichtet war, als er zur Welt kam, prägten seine Gräueltaten das Leben des heute 54-jährigen nachhaltig. Er hat es sich inzwischen zu seiner Lebensaufgabe gemacht, die dunkle Vergangenheit seines Großvaters aufzuarbeiten und im Rahmen von Vorträgen, Führungen und Reisen an den Völkermord der Nazis zu erinnern.

Die Kampagne

Unter dem Motto „Schülerinnen und Schüler sind aktiv für Gleichaltrige in …“ bietet die Realschule Tiengen eine außergewöhnliche Möglichkeit an: die Kampagne „Ein Tag für …“.

Kürzlich wurde an der Realschule Tiengen dank der großzügigen Spende der Badischen Beamtenbank an den Förderverein ein Wasserspender installiert. Wie gut der neue Wasserspender bei den Schülern ankommt, zeigen die großen Warteschlangen, die sich seither regelmäßig in den Pausen vor dem Wasserspender bilden.

Die Initiative für den Kauf eines Wasserspenders ging von dem Siebtklässler Marvin Kögel (Klasse 7d) aus. Mit seiner tollen Idee trat er an den SMV-Lehrer, Philipp Ebel, heran, der sie sofort begeistert aufnahm. Nachdem die Badische Beamtenbank die Realschule bereits bei der Anschaffung von Tablets unterstützt hatte, erklärte sich diese nun auch spontan bereit, die Finanzierung des Wasserspenders zu übernehmen.

Hohen Besuch erhielten die Schulsanitäter am Mittwoch, 5. Juni 2019 in ihrer Gruppenstunde.

Aus dem Dienst heraus kamen Dr. Daniel Arndt mit dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und in Begleitung von Notfallsanitäter Johannes Nettlau als Referenten zu den Schulsanitätern. Begonnen wurde mit einer Fragerunde, die sich sowohl medizinischer als auch beruflicher Themen annahm. Sehr interessant war das Besprechen aktueller „Einsätze“ an der Schule sowie die Erste-Hilfe-Auffrischung für die anstehenden Bundesjugendspiele. Die beiden Referenten unterstrichen die Wichtigkeit der Ersthelfer vor Ort, die Mithilfe der Schulsanis bis zu ihrem Eintreffen und lobten das Engagement der jungen Ersthelfer.